Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 45: Instrumentierung VII
HK 45.2: Vortrag
Donnerstag, 18. März 2010, 14:15–14:30, HG V
Transmissionsmessungen von ultrakalten Neutronen mittels Vanadium-Aktivierung — •Tanja Huber1, Ludwig Beck2, Andreas Frei1, Peter Geltenbort3, F. Joachim Hartmann1, Stephan Paul1, Klaus Schreckenbach1 und Rainer Stoepler1 — 1Technische Universität München, Physik Department, James-Franck-Straße 1, 85748 Garching — 2Maier-Leibnitz-Laboratorium der Universität und der Technischen Universität München, Am Coulombwall 6, 85748 Garching — 3Institut Laue-Langevin, 38042 Grenoble, France
Für Präzisionsexperimente mit ultrakalten Neutronen (UCN) ist der UCN-Transport von der Quelle zum Experiment ein wichtiger Aspekt. Neutronenleiter müssen die UCN oft über mehrere Meter (bis zu ∼ 50 m) mit akzeptablen Verlusten transportieren. Um diese Leiter zu klassifizieren wurde die UCN-Transmission mit hoher Präzision experimentell bestimmt: Die transmittierten UCN werden am Ende des Leiters von einer Vanadiumscheibe absorbiert, wobei das β-instabile Isotop 52V (Halbwertszeit 3.74 min) produziert wird. Die Intensität der auf den β-Zerfall folgenden 1434 keV γ-Quanten wurde gemessen. Es wurden UCN-Leiter mit nicht-magnetischer Nickel-Legierung, die mit der Replika-Technik hergestellt wurden, untersucht. Diese zeichnen sich durch ein hohes Fermi-Potential und eine geringe Oberflächenrauhigkeit aus. Dieser Vortrag gibt einen Überblick über dieses Messverfahren und beschreibt mögliche Anwendungen. Diese Arbeit wurde gefördert durch den DFG Exzellenz-Cluster EXC 153 ”Origin and Structure of the Universe”.