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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 46: Nukleare Astrophysik II
HK 46.2: Gruppenbericht
Donnerstag, 18. März 2010, 14:30–15:00, HG VI
Neue Daten zur Dipolstärke und ihre Bedeutung für statistische Kernreaktionen — •Eckart Grosse — FZ-Dresden-Rossendorf — TU Dresden
Die elektromagnetische Dipolstärke ist eine wichtige Größe für statistische Kernreaktions-Rechnungen nach der Hauser-Feshbach-Methode, wie sie in der nuklearen Astrophysik und auch für Vorhersagen von Transmutations-Wirkungsquerschnitten eingesetzt werden. Um Diskrepanzen zwischen Ergebnissen aus Resonanzfluoreszenz-Experimenten und dem Einfang thermischer Neutronen besser zu verstehen, wurden dezidierte Messungen an speziellen Targetkernen durchgeführt, so dass im wesentlichen Dipolzustände angeregt werden. Aus dem Vergleich von Daten aus Neutroneneinfang zu Ergebnissen, wie sie an der Strahlungsquelle ELBE mit Bremsstrahlung gewonnen wurden, können interessante neue Informationen über die Dipolstärke in schweren Kernen mit A>70 extrahiert werden. Sie widersprechen häufig Angaben der Datenbank RIPL2 und sie können sich auf die Ergebnisse von Hauser-Feshbach-Rechnungen auswirken.