Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 53: Instrumentierung X
HK 53.9: Vortrag
Donnerstag, 18. März 2010, 18:45–19:00, HG IV
Digitale Pile-Up Korrektur zur γ-Spektroskopie mit einem LaBr(Ce)-Detektor bei Zählraten bis 10 MHz* — •Bastian Löher1, N. Pietralla1, D. Savran1,2,3, L. Schnorrenberger1, K. Sonnabend1 und M. Vencelj2 — 1Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt — 2Jožef Stefan Institute, Ljubljana, Slowenien — 3Innovation Centre for Advanced Sensors and Sensor Systems, INCAS3, Assen, Niederlande
Die Spektroskopie von γ-Strahlung ist ein wichtiger Bestandteil vieler kernphysikalischer Experimente. Dabei ist die Zählrate im Detektor oft der limitierende Faktor, der die Dauer oder Realisierbarkeit eines Experiments bestimmt. Eine zu hohe Zählrate führt zu Pile-Up-Ereignissen, die die Energieauflösung und Effizienz verringern. Im Labor wurden γ-Quellen mit LaBr(Ce)-Detektoren und digitaler Aufnahmeelektronik vermessen. LaBr(Ce) ist als Szintillator mit einer guten Energieauflösung und bereits sehr kurzen Signalen für diese Anwendung gut geeignet. Die digitale Aufnahme der Daten lässt eine präzise Auswertung mit neuartigen Algorithmen im Anschluss an das Experiment zu. Es wird eine digitale Pile-Up Korrektur [1] der Daten durchgeführt, um die exakten Amplituden der Signale zu rekonstruieren. Dies ermöglicht mit Zählraten von bis zu 10 MHz, ohne wesentliche Verluste in Auflösung und Effizienz zu messen. Erste Ergebnisse werden gezeigt.
*gefördert durch die DFG (SFB 634), LOEWE (HIC for FAIR) und INCAS3 (Assen, Niederlande)
[1] M. Vencelj et al. , Nucl. Inst. and Meth. A 607 (2009) 581