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Bonn 2010 – scientific programme

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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 61: Hauptvorträge V

HK 61.2: Invited Talk

Friday, March 19, 2010, 09:00–09:30, HG X

Schwere Quarks in ultrarelativistischen Kern-Kern Kollisionen — •Ralf Averbeck — GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt

In ultrarelativistischen Kern-Kern Kollisionen wird mit dem Quark-Gluon Plasma (QGP) ein stark wechselwirkender Materiezustand gebildet, der dem Zustand des Universums Mikrosekunden nach dem Urknall nahekommt. Zur experimentellen Untersuchung des QGP sind insbesondere die Sonden geeignet, die in der ersten Phase der Kollision in harten partonischen Streuprozessen produziert werden. Unter diesen Sonden spielen schwere Quarks (Charm und Bottom) eine Sonderrolle, da sie aufgrund ihrer grossen Masse auch bei kleinen Impulsen fast ausschliesslich aus harten Streuprozessen stammen.

Während die Produktion gebundener Zustände von Charmquarks und -antiquarks (J/ψ, ψ′) schon am CERN-SPS im Detail untersucht wurde, blieb dort die totale Ausbeute sowie die Dynamik der Charmproduktion weitgehend unbekannt. Diese Situation hat sich am Relativistic Heavy Ion Collier (RHIC) geändert, wo erstmalig systematische Untersuchungen zu schweren Quarks in Proton-Proton und Kern-Kern Stössen durchgeführt wurden und unerwartete Mediumeffekte beobachtet wurden. Bei noch höheren Energien als am RHIC werden seit Dezember 2009 Protonen und bald auch Bleikerne am Large Hadron Collider (LHC) des CERN zur Kollision gebracht.

Der Status der Untersuchungen zu schweren Quarks am RHIC sowie die Perspektiven für den LHC werden diskutiert.

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