Bonn 2010 – scientific programme
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 65: Hadronenstruktur und -spektroskopie XI
HK 65.2: Talk
Friday, March 19, 2010, 14:30–14:45, HG IV
Eine Methode zur präzisen Bestimmung von Masse und Breite des Ds0*(2317) mit dem PANDA Detektor — •Marius C. Mertens, James Ritman und Tobias Stockmanns — Forschungszentrum Jülich
Das 2003 an BaBar entdeckte Ds0*(2317) Meson verfügt über eine ungewöhnlich geringe Breite sowie eine Masse knapp unterhalb der DK Schwelle. Verschiedene theoretische Modelle versuchen, die Natur seiner Eigenschaften zu erklären. Eine genaue Kenntnis der Breite gilt als gutes Kriterium zur Beurteilung dieser Modelle. Bisher ist die Masse des Ds0*(2317) mit einer Genauigkeit von 0,6MeV bekannt, für die Breite existiert lediglich eine obere Schranke von 3,8MeV (PDG). Eine geeignete Methode zur Bestimmung der Breite von Teilchen, die signifikant schmaler sind als die experimentelle Auflösung, ist die Messung des Wirkungsquerschnitts in Abhängigkeit von der Schwerpunktsenergie. Hierzu wird die Produktionsrate der Ds0*(2317) Mesonen für verschiedene Schwerpunktsenergien im Bereich der Schwelle gemessen, um aus der so ermittelten Anregungsfunktion Masse und Breite zu bestimmen. Die Erzeugung von Ds±Ds0*(2317)∓ Paaren in Antiproton-Proton Kollisionen bei präzise einstellbaren Schwerpunktsenergien und hoher Luminosität machen den PANDA Detektor zur einem hervorragend geeigneten Instrument für diese Messung. Im Rahmen des Vortrags werden die nötige Vorgehensweise zur Durchführung dieser Messung am PANDA Detektor sowie aktuelle Studien zur damit potentiell erzielbaren Genauigkeit (ca. 0,1MeV Breitenauflösung, präzise genug zur Bestätigung/Widerlegung vieler theoretischer Vorhersagen) vorgestellt.