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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 69: Instrumentierung XIII
HK 69.3: Vortrag
Freitag, 19. März 2010, 14:30–14:45, HG ÜR 5
Hochspannungsüberwachung bei KATRIN mit nuklearen Standards — •Johannes Goullon — Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Experimentelle Kernphysik (IEKP)
Das Ziel des KATRIN (KArlsruhe TRItium Neutrino) Experiments ist es, die Masse des Elektronantineutrinos mit einer Sensitivität von 0,2 eV direkt zu bestimmen. Dazu wird das Tritium-beta-Spektrum am Endpunkt mit einem MAC-E-Filter (Magnetic Adiabatic Collimation followed by Electrostatic Filter) genau vermessen. Das Retardierungspotential im Hauptenergiefilter von KATRIN ist 18,6 kV. Um die hohe Sensitivität auf die Neutrinomasse zu gewährleisten, muss dieses Potential mit einer relativen Stabilität im ppm-Bereich (10−6) überwacht werden. Dies wird parallel durch einen Präzisions-Spannungsteiler und ein Monitorspektrometer realisiert. Bei letzterem handelt es sich um den für KATRIN modifizierten MAC-E-Filter des Mainzer Neutrinomassenexperimentes. Hier wird allerdings eine monoenergetische Elektronenlinie von 83mKr als nuklearer Standard benutzt, sodass jede Veränderung der Hochspannung im ppm-Bereich beobachtet werden kann. In Mainz wurde das Konzept mit dem umgebauten Spektrometer bereits erprobt, bevor es nach Karlsruhe transportiert wurde. In diesem Vortrag werden die Ergebnisse dieser Messungen zusammengefasst und der aktuelle Status in Karlsruhe vorgestellt.
Gefördert durch das BMBF unter Förderkennzeichen 05A08VK2, DFG SFB TR 27 TP A1.