Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 69: Instrumentierung XIII
HK 69.4: Vortrag
Freitag, 19. März 2010, 14:45–15:00, HG ÜR 5
Das elektrostatische Dipolsystem zur Ionenunterdrückung im Transportsystem des KATRIN-Experiments — •Alexander Windberger — Karlsruher Institut für Technologie (KIT) — Institut für experimentelle Kernphysik (IEKP)
Durch den Nachweis von Flavour-Oszillation gibt es starke Evidenzen für eine endliche Neutrino-Masse und einer Physik jenseits des Standard-Modells. Auf Grund des großen Einflusses auf die Entwicklung des Universums macht es sich das KArlsruher TRItium Neutrino Experiment KATRIN zur Aufgabe, die Masse des Elektron-Anti-Neutrinos, oberhalb einer Nachweisgrenze von 0,2eV(90%C.L.) zu bestimmen. Zu diesem Zweck wird die Kinematik des β-Zerfalls von Tritium hochpräzise untersucht.
Hierfür wird eine fensterlose Gas-Tritiumquelle (WGTS) eingesetzt. Daran schließt ein Transportsystem an, welches Elektronen adiabatisch zu den Spektrometern leitet und neutrales Gas sowie Ionen entfernen soll. Tritium-Ionen, größtenteils T3+ und T−, verursachen einen unerwünschten Untergrund und sollen durch ein elektrostatisches Dipolsystem in der differentiellen Pumpstrecke DPS2-F, mit Hilfe des E→× B→-Drifts, abgedrängt und neutralisiert werden.
In diesem Vortrag werden Status der Design-Entwicklung der Dipole sowie technische Herausforderungen und Perspektiven vorgestellt.
Gefördert durch das BMBF unter Kennzeichen: 05A08VK2
Gefördert durch das DFG unter Kennzeichen: SBF TR 27 (TP A1)