Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 9: Astroteilchenphysik I
HK 9.1: Gruppenbericht
Montag, 15. März 2010, 16:30–17:00, HG ÜR 5
Das Doppel-Beta Experiment COBRA — •Benjamin Janutta — Zellescher Weg 19, 01069 Dresden
Bei COBRA soll der doppelte Beta-Zerfall mithilfe von Cadmium-Zink-Tellurid (CZT) Halbleiter Detektoren untersucht werden, mit dem Ziel, den neutrinolosen doppelten Beta-Zerfall nachzuweisen. Ist dieser in der Natur realisiert, so könnte man aus der gemessenen Halbwertszeit die effektive Majorana Masse des Neutrinos bestimmen.
Bei den CZT Detektoren handelt es sich um sogenannte Raumtemperatur Halbleiter Detektoren. Diese haben den Vorteil, dass man nicht, wie bei anderen Doppel-Beta Experimenten, für eine aufwendige Kühlung sorgen muss. Die starke Segmetierung, die CZT Detektoren sind nur 1 cm3 gross, erlaubt es vielfach gestreute Gammas von Doppel- Beta Ereignissen zu unterscheiden, wovon man sich eine Reduktion des Untergrundes verspricht.
In diesem Vortrag wird der Aufbau des COBRA Experiments skizziert und die Aktivitäten des vergangenen Jahres zusammengefasst, dabei steht der Prototypaufbau am Gran Sasso Untergrundlabor (LNGS, Italien) und die mit diesem Aufbau erzielten Ergebnisse im Mittelpunkt.