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T: Fachverband Teilchenphysik
T 101: Kosmische Strahlung I
T 101.2: Vortrag
Montag, 15. März 2010, 17:00–17:15, HG XII
Gegenseitige Kalibrierung der KASCADE-Grande-Daten mit den HEAT Fluoreszenzdetektor-Daten — •Michael Wommer — Karlsruher Institut für Technologie (KIT), IK
Das KASCADE-Grande Experiment am nördlichen Campus des KIT ist dazu in der Lage, die kosmische Strahlung im Energiebereich von 1014-1018 eV zu detektieren. Dabei werden die verschiedenen Komponenten der ausgedehnten Luftschauer separat vermessen. Üblicherweise besteht bei der Interpretation der Daten eine gewisse Abhängigkeit von Monte-Carlo-Simulationen und den darin eingebetteten hadronischen Wechselwirkungsmodellen. Es wird eine Möglichkeit aufgezeigt diese Abhängigkeit zu umgehen. Mit Hilfe der Niederenergieerweiterung des Pierre Auger Observatoriums, HEAT (High Energy Auger Telescopes), kann eine Energiekonversionsfunktion gewonnen werden, die modellunabhängig ist. Die drei Fluoreszenzteleskope von HEAT sind drehbar gelagert und können daher um 30∘ gekippt werden, was zur Folge hat, dass Schauer höher in der Atmosphäre bei ihrer longitudinalen Entwicklung beobachtet werden können. Dadurch verschiebt sich die Energieschwelle des Detektors um eine Dekade nach unten, d.h. der Energiebereich überlappt mit dem des KASCADE-Grande-Experimentes. Basis für die Analyse ist die Observable ’Elektronenzahl’. Durch das Anwenden einer Constant Intensity Cut Methode und der Energiekalibration mit Hilfe von HEAT kann ein Energiespektrum aus KASCADE-Grande-Daten abgeleitet werden.