Bonn 2010 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 106: Kosmische Strahlung VI
T 106.5: Talk
Friday, March 19, 2010, 15:00–15:15, HG VIII
Untersuchungen atmosphärischer Myonen mit IceCube — •Florian Rothmaier und Klaus Wiebe — Universität Mainz, Institut für Physik, Staudinger Weg 7, 55128 Mainz
Saisonale Variationen in der Myonrate auf Meereshöhe werden durch großskalige Änderungen in den atmosphärischen Bedingungen, d.h. Änderungen von Temperatur, Luftdruck und atmosphärischer Dichte, verursacht. Diese beeinflussen die Absorptionsrate der Pionen und Kaonen, welche aus der kosmischen Strahlung entstanden sind, und als Folge die Myonproduktion in der Atmosphäre.
Unser Datensatz besteht aus hochenergetischen Myonereignissen (Eµ > 0.5 TeV), die mit IceCube und seinem Vorgängerdetektor AMANDA gemessen wurden, und verfügt über eine exzellente Statistik (ca. 2 · 1010 Ereignisse pro Jahr für IceCube, 2 · 109 für AMANDA).
Die Analyse studiert die genannten Korrelationen in feiner Zeitauflösung, wobei auch die Richtungs- sowie Energieabhängigkeit des Zusammenhangs zwischen Temperatur und Teilchenrate (Temperaturkoeffizient) untersucht wird.
Zusätzlich befassen sich Detailstudien mit den möglichen Auswirkungen kurzskaliger periodischer Effekte (z.B. meteorologischer Schwerewellen) sowie des Winds auf die Myonraten.