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Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 110: Niederenergie-Neutrinophysik und Suche nach dunkler Materie IV

T 110.8: Vortrag

Freitag, 19. März 2010, 15:50–16:05, HG XI

Inbetriebnahme der Tritiumkreisläufe von KATRIN — •Florian Priester — Karlsruher Institut für Technologie, Institut für experimentelle Kernphysik

Das KArlsruher TRItium Neutrino-Experiment KATRIN untersucht spektroskopisch das Elektronenspektrum des Tritium β-Zerfalls 3H → 3He + e + νe nahe dem kinematischen Endpunkt von 18.6 keV. Mit einer fensterlosen molekularen gasförmigen Tritiumquelle hoher Luminosität und einem hochauflösenden elektrostatischen Filter mit bisher unerreichter Energieauflösung ΔE = 1 eV, wird KATRIN eine modellunabhängige Bestimmung der Neutrinomasse mit einer erwarteten Sensitivität von 0.2 eV (90% CL) ermöglichen. Für eine derart präzise Massenbestimmung ist insbesondere die Stabilität der Quelle bezüglich ihrer β-Aktivität und ihrer Isotopenreinheit ein Schlüsselparameter, um die geplante Nachweisgrenze für den Wert der Neutrinomasse zu erreichen. Um die erforderliche Stabilität der Quelle auf 0,1% zu gewährleisten ist eine stabile Tritiumeinspeisung in die Quelle erforderlich. Diese wird mithilfe geschlossener Tritiumkreisläufe am Tritiumlabor Karlsruhe realisiert. In diesem Vortrag werden die Tritiumkreisläufe von KATRIN, deren Aufbau sowie die Inbetriebnahme und erste Resultate vorgestellt. Gefördert vom BMBF unter Förderkennzeichen 05A08VK2 und dem Sonderforschungsbereich Transregio 27 "Neutrinos and Beyond".

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