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Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 20: Beyond the Standard Model (Theorie) IV

T 20.1: Vortrag

Donnerstag, 18. März 2010, 16:45–17:00, HG XIV

Eine Alternative zum Standard LHC Higgs-Teilchen — •Fritz W. Bopp — Fachbereich Physik, Universität Siegen

Die zweite Quantisierung enthält die Annahme, dass das Vakuum dem Zustand minimaler Energie entspricht. Die chirale Symmetrie-Brechung fußt auf dem Postulat, dass dieser Zustand asymmetrisch ist. Ein solches Vakuum kann viele Aspekte der Physik pseudoskalarer Mesonen erklären. Man nimmt an, dass eine Higgs-Komponente im Vakuum eine ähnliche Rolle spielen kann.

Tatsächlich ist das benötigte Vakuum recht kompliziert. Aus Kosmologischen Gründen liegt es nahe, die Annahme, dass es der Zustand minimaler Energie ist, aufzugeben und es durch einen "emergierenden" Zustand zu ersetzen. Natürlich muss ein solcher Zustand über kosmologische Abstände und Zeitintervalle konstant bleiben.

Der Punkt dieses Beitrags ist es, dass unter naheliegenden Annahmen in gewissem Umfang überprüfbare Aussagen gemacht werden können. Die zentrale Logik dieser Annahmen ist es, unästhetische und asymmetrische Aspekte aus der eigentlichen Physik in den Emergenz-Vakuum-Zustand auszulagern.

Auf diese Weise kann man erklären, warum außerhalb des Vakuums die CP-Symmetrie verletzt ist, während die CPT-Symmetrie erhalten bleibt, und warum der Weinberg-Winkel nicht verschwindet. Für das LHC werden sogenannte "private" Higgs-Teilchen vorausgesagt, die neben Vektormesonen nur mit einem spezifischen Fermion-Paar wechselwirken können. Die drei leichtesten (Neutrino-) Higgs-Teilchen erscheinen als "unsichtbare" Teilchen mit unterschiedlichen Massen.

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