Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 34: Elektroschwache Wechselwirkung II / Neutrinophysik mit Beschleunigern
T 34.6: Vortrag
Donnerstag, 18. März 2010, 18:05–18:20, HG XI
Studien zur Messung des Wbb-Wirkungsquerschnittes mit dem ATLAS-Experiment am LHC — •Jonas Will, Johannes Ebke, Johannes Elmsheuser, Michiel Sanders, Dorothee Schaile und Dan Vladoiu — Ludwig-Maximilians-Universität München
Die Suche nach einem leichten Standardmodell-Higgs-Boson umfasst insbesondere
die Zerfallskanäle mit zwei b-Jets, da ein leichtes Higgs-Boson bevorzugt in
ein bb-Paar zerfällt. Um diese Ereignisse besser vom
Untergrund trennen zu können, werden Higgs-Bosonen betrachtet, die in
Assoziation mit einem W oder Z-Boson erzeugt werden, das leptonisch
zerfällt. Im Falle eines W-Bosons führt dies zu einer Signatur, die sich
durch ein isoliertes Lepton, fehlende transversale Energie und zwei b-Jets
auszeichnet. Diese Zerfallssignatur hat jedoch signifikante irreduzible Beiträge
aus Standardmodellprozessen, bei denen kein Higgs-Boson produziert wird.
Es werden vorläufige Ergebnisse einer Studie zur Messung des integrierten
Wbb-Wirkungsquerschnittes mit dem ATLAS-Experiment präsentiert,
bei dem das W-Boson leptonisch (e,µ) zerfällt. Diese Studie basiert auf
einer integrierten Luminosität von 200 pb−1 bei einer
Schwerpunktsenergie von 10 TeV. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die
Unterdrückung des tt-Untergrundes gelegt. Er stellt den
Hauptuntergrund zu den betrachteten Wbb-Ereignissen dar.