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T: Fachverband Teilchenphysik
T 35: Top-Quarks I
T 35.1: Vortrag
Montag, 15. März 2010, 16:45–17:00, HG Aula
Studien zur Rekonstruktion von Topquarkpaaren mit dem ATLAS Detektor — Johannes Erdmann, Elina Fuchs, Anatoli Fedynitch, •Olaf Nackenhorst, Kevin Kröninger und Arnulf Quadt — II.Physikalisches Institut, Universität Göttingen
Semileptonisch zerfallende Topquarkpaare besitzen eine komplexe Signatur aus mindestens vier Jets, einem geladenen Lepton und fehlender transversaler Energie. Die Zuordnung der beobachteten Jets zu den im Zerfall entstehenden Quarks ist nicht eindeutig, sodass die aus der Messung abgeleiteten Größen, wie z.B. die invarianten Massen der beiden Topquarks, einer zusätzlichen kombinatorischen Unsicherheit unterliegen.
Das Zerfallsschema ist wohldefiniert, sodass diese Unsicherheit reduziert werden kann, indem Informationen über die bekannte Kinematik und die Eigenschaften der im Zerfall entstehenden Teilchen sowie eine frei parametrisierte Energieauflösungen der Detektorantwort verwendet werden. Technisch wird dies durch einen kinematischen Fit realisiert, der auf der Maximum-Likelihood-Methode basiert. Die maximierten Likelihood-Funktion gibt Aufschluss darüber wie wahrscheinlich eine gegebene Permutation von Jets ist und kann zudem zur Diskriminierung von Signal und Untergrund verwendet werden.
Vorgestellt werden insbesondere Studien zur Rekonstruktionseffizienz von Topquarkpaaren sowie zu den rekonstruierten Eigenschaften der im Zerfall beteiligten Teilchen.