Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 41: B-Quarks
T 41.3: Vortrag
Mittwoch, 17. März 2010, 14:30–14:45, HG ÜR 7
Validierung der Algorithmen für b-Quark-Jet-Identifikation mit ersten LHC-Kollisionen bei CMS — •Christophe Saout — CERN, Genf (Schweiz) — Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Experimentelle Kernphysik
Spurdetektoren moderner Detektoren wie dem des CMS-Experiments erlauben den Nachweis von Zerfällen, deren Fluglänge in der Größenordnung von Millimetern liegt. Hierfür wurden in der Experiment-Software Algorithmen entwickelt, die das Vorhandensein von b-Quarks in Jets nachweisen können.
Dieses sogenannte b-Tagging ist besonders wichtig bei Analysen, die durch den Nachweis von Endzuständen mit schweren Quarks das Signal signifikant gegen den bei Hadron-Collidern dominierenden QCD-Untergrund absetzen müssen. Hierzu zählen beispielsweise b- und Top-Physik, aber auch Higgs- und SUSY-Entdeckungskanäle.
Seit Dezember 2009 stehen erste pp-Kollisionsdaten mit 900 GeV und 2.36 TeV Schwerpunktsenergie zur Verfügung, die erstmals Vergleiche zwischen Monte-Carlo-Simulationen und echten Daten erlauben, obgleich noch bei geringeren Energien als der Design-Energie des LHC von 14 TeV. Es wird ein kurzer Überblick über die Vielzahl an Observablen und damit implementierten Algorithmen gegeben, sowie erste Schlüsse über deren Einsatzfähigkeit in naher Zukunft gezogen.