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T: Fachverband Teilchenphysik
T 56: Spurkammern II
T 56.6: Vortrag
Dienstag, 16. März 2010, 18:05–18:20, HG ÜR 3
Entwicklung eines Trigger-Hodoskops für Präzisionsstudien von Driftröhren bei hohem radioaktivem Untergrund — •Stefanie Adomeit1, Otmar Biebel1, Bernhard Bittner2, Jörg Dubbert2, Albert Engl1, Ralf Hertenberger1, Oliver Kortner2, Hubert Kroha2, Federica Legger1, Felix Rauscher1, Raimund Ströhmer1 und André Zibell1 — 1LMU München — 2MPI für Physik München
Um das Verhalten von MDT-Kammern bei SLHC Untergrundbedingungen zu prüfen, wurde an der Gamma Irradiation Facility (GIF) am CERN ein Programm zur Untersuchung alternativer Driftgase und Driftgeometrien bei 662keV-γ−-Flussraten von etwa 1061/cm2sec durchgeführt. Zur eindeutigen Detektion kosmischer Myonen wird ein vierlagiges und segmentiertes Trigger-Hodoskop eingesetzt. Die zu untersuchenden Driftkammern sind zwischen die obere und untere Doppellage eingeschoben. Die Vierfachkoinzidenz und optimierte Ansprechschwellen oberhalb der γ-Compton-Kante erlauben es, auch bei hohen γ-Raten verlässlich auf Myonen zu triggern. Die durch den Raumwinkel limitierte Triggerrate liegt mit und ohne Untergrund bei ca. 1Hz. Die Verwendung kurzer Szintillatoren in zwei Lagen und die damit reduzierte Lichtlaufzeit ermöglicht die Aufnahme von TDC-Spektren mit ns-Genauigkeit. Die Segmentierung der anderen beiden Lagen in jeweils sieben schmale Szintillatoren mit Ausrichtung parallel zu den Driftrohren legt die Myonenspur und somit die angesprochenen Driftrohre fest. Die aus den Hodoskop-Daten erhaltene Zeit- und Ortsinformation erlaubt die Offline-Korrektur der Driftdaten.