Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 69: Detektorsysteme III
T 69.3: Vortrag
Donnerstag, 18. März 2010, 17:15–17:30, HG ÜR 2
Vermessung einer Driftrohrkammer aus 15 mm Rohren mit hochenergetischen Myonen — •Albert Engl1, Stefanie Adomeit1, Otmar Biebel1, Ralf Hertenberger1, Federica Legger1, Raimund Ströhmer1, Felix Rauscher1, Andre Zibell1, Bernhard Bittner2, Jörg Dubbert2, Oliver Kortner2, Hubert Kroha2 und Robert Richter2 — 1LMU München — 2MPI für Physik München
Nach den Luminositäts - Upgrades des Large Hadron Colliders (LHC) wird mit bis zu 10 mal höheren Untergrundraten von Gammas und Neutronen für die Myonkammern gerechnet. Die geforderte Einzelrohrauflösungsgrenze von 100 µ m soll dabei nicht überschritten werden. Durch die Verwendung von Driftrohren mit halbem Durchmesser (15 mm) erhält man eine lineare Orts-Driftzeit-Relation und die maximale Driftzeit nimmt von 700 ns auf 200 ns ab. Zusammen mit halbierter sensitiver aktiver Fläche, ergibt sich eine um etwa eine Größenordnung reduzierte Untergrundsensitivität.
Eine Testkammer bestehend aus 96 1.20 m langen 15 mm Rohren wurde mit hochenergetischen Myonen (100 - 180 GeV) am H8 Myonstrahl am CERN vermessen. Anhand der Datenanalyse ergibt sich eine Einzelrohrauflösung, zunächst ohne Untergrund, von unter 100 µ m, in Übereinstimmung mit Garfield-Magboltz-Simulationen und der Vorhersage aus Messdaten mit 30 mm Rohren.