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T: Fachverband Teilchenphysik
T 69: Detektorsysteme III
T 69.8: Vortrag
Donnerstag, 18. März 2010, 18:30–18:45, HG ÜR 2
Sensornetz zur Überwachung des Magnetfeldes am KATRIN Hauptspektrometer — •Jan Hergenhan — Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Experimentelle Kernphysik (IEKP)
Das KArlsruhe TRItium Neutrino Experiment untersucht spektroskopisch den Betazerfall des Tritiums im Bereich des Endpunkts bei 18,6keV. Ziel ist die modellunabhängige Bestimmung der Masse des Elektron(anti)neutrinos mit einer Sensitivität von 0,2eV (90% CL).
Ein Grund für die hohe Sensitivität ist das MAC-E-Filter-Prinzip: Innerhalb des Hauptspektrometers fällt das Magnetfeld um den Faktor 20.000 auf ca. 0,3mT in der Analysierebene ab. Durch den Feldgradienten wird die Transversalenergie der Elektronen in Longitudinalenergie umgewandelt. Somit wird eine Energieauflösung von 0,93eV erreicht. In der Analysierebene liegt das elektrische Retartierungspotential an, welches die Energie der Elektronen als Hochpassfilter analysiert.
Eine weitere Aufgabe des Magnetfeldes ist die Abschirmung gegen Sekundärelektronen. Diese können in den magnetischen Flussschlauch eindringen und auf den Detektor gelangen, falls das Magnetfeld im Hauptspektrometer Abweichungen von der Axialsymmetrie aufweist. Um diese Abweichungen messen und den Untergrund durch Sekundärelektronen simulieren zu können, wird um das Hauptspektrometer ein Magnetsensorsystem aufgebaut.
In diesem Vortrag soll der Aufbau und die Funktionsweise dieses Magnetsensorsystems erläutert werden. Gefördert vom BMBF unter Kennzeichen 05A08VK2 und der DFG (SFB TR27 TP A1)