Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 80: Beschleunigerphysik III
T 80.2: Vortrag
Mittwoch, 17. März 2010, 14:15–14:30, HG ÜR 4
Messung und Korrektur des longitudinalen und der transversalen Arbeitspunkte auf der schnellen Energierampe an ELSA* — •Maren Eberhardt, Frank Frommberger, André Roth und Wolfgang Hillert — Elektronen-Stretcher-Anlage ELSA, Physikalisches Institut, Universität Bonn
Am Elektronenbeschleuniger ELSA der Universität Bonn wird ein externer Strahl wahlweise unpolarisierter oder polarisierter Elektronen für Experimente der Hadronenphysik zur Verfügung gestellt.
Zur Korrektur dynamischer Effekte auf der schnellen Energierampe müssen die transversalen Arbeitspunkte mit hoher Präzision gemessen werden. Diese Messungen basieren auf der Anregung kohärenter Betatronschwingungen durch einen gepulsten Kickermagneten. An ELSA können kohärente horizontale Betatronschwingungen mit einem Injektionskickermagneten angeregt werden. Seit Inbetriebnahme eines neu entwickelten Kickermagneten im Jahr 2009 sind ebenso Messungen in der vertikalen Ebene möglich. Aus demodulierten BPM-Signalen kann nach einer FFT die Betatronschwingungsfrequenz ermittelt und der entsprechende Arbeitspunkt berechnet werden. Mit dieser Technik können Arbeitspunktverschiebungen auf der schnellen Energierampe erfolgreich gemessen und korrigiert werden.
Messung und Stabilisierung des longitudinalen Arbeitspunktes sind mit einer ähnlichen Technik ebenfalls möglich. Kohärente Synchrotronschwingungen werden durch eine pulsartige Veränderung der Phase der beschleunigenden Hochfrequenz angeregt.
*Gefördert durch die DFG im Rahmen des SFB/TR 16