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T: Fachverband Teilchenphysik
T 97: Neutrinoastronomie I
T 97.4: Vortrag
Montag, 15. März 2010, 17:30–17:45, JUR H
Untersuchung der prompten Myon- und Neutrinoflüsse anhand von Monte-Carlo-Simulationen — •Jan-Hendrik Köhne — TU Dortmund
Je höher die Energie der primären kosmischen Strahlung ist, desto wahrscheinlicher wird es, dass ein Primärteilchen in der Atmosphäre ein Teilchen mit Charmanteil erzeugt, welches wiederum in Myonen und Neutrinos zerfällt. Diese sogenannten prompten Myonen und Neutrinos sind von besonderem Interesse, da sie den Untergrund bei der Suche nach extragalaktischen Neutrinos bilden.
Sowohl extragalaktische als auch prompte Neutrinos sorgen für ein Abflachen des Neutrinoflusses. Die genaue kritische Energie, ab der ein signifikantes Abflachen auftritt, ist noch unbekannt, da sie vom Charmproduktionswirkungsquerschnitt abhängt. Um diese kritische Energie zu bestimmen, werden die Spektren von atmosphärischen Neutrinos und Myonen anhand von Monte-Carlo-Studien untersucht. Ziel ist es festzustellen, inwieweit sich die Neutrinospektren mit und ohne prompten Beitrag unterscheiden und ob dieser Unterschied mit IceCube messbar ist. Die Ergebnisse hierzu werden vorgestellt.