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T: Fachverband Teilchenphysik
T 98: Neutrinoastronomie II
T 98.5: Vortrag
Dienstag, 16. März 2010, 17:50–18:05, Arithmeum
Verbesserung der Sensitivität von ANTARES für Neutrinos niedriger Energie — •Holger Motz — ECAP, Universität Erlangen-Nürnberg
Indirekte Suche nach Dunkler Materie und der Nachweis von Neutrino-Oszillationen sind u.a. Ziele des ANTARES Projekts. Dafür ist eine zuverlässige Detektion von Neutrinos nahe der unteren Energieschwelle des Detektors von etwa 10 GeV notwendig. Die Richtung der Neutrinos wird aus Ankunftszeit und Ort des von sekundären Myonen emittierten Cherenkov-Lichtes, das durch die Photomultiplier detektiert wird, rekonstruiert. Durch den Zerfall von im Meerwasser gelöstem Kalium-40 und biolumineszente Organismen existiert ein Untergrund, der eine reine und effiziente Vorselektion der Treffer notwendig macht. Myonen niedriger Energie erzeugen nur wenige Photonen und stellen somit besonders hohe Anforderungen an Trefferselektion und Rekonstruktion. Es werden Ansätze vorgestellt, die bestehenden Rekonstruktionsmethoden für Myonenspuren zu modifizieren, um eine höhere Rekonstruktionseffizienz für Ereignisse mit niedriger Energie zu gewährleisten. Dabei kann eine schlechtere Winkelauflösung in Kauf genommen werden, da die Auflösung durch die Kinematik der das Myon erzeugenden Wechselwirkung bereits begrenzt wird. Ebenfalls kann die Effizienz erhöht werden, wenn lediglich der Zenith-Winkel des Myons bestimmt und durch die so reduzierte Zahl der Freiheitsgrade eine geringere Zahl an detektierten Photonen benötigt wird. Diese Arbeit wird gefördert durch das BMBF (05A08WEA).