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Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm

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A: Fachverband Atomphysik

A 2: Atomic Systems in External Fields I

A 2.3: Vortrag

Montag, 8. März 2010, 14:30–14:45, F 107

3He/129Xe Uhrenvergleichsexperimente: Tests fundamentaler Symmetrie mit höchster Präzision — •Kathlynne Tullney1, Claudia Gemmel1, Werner Heil1, Kai Lenz1, Christian Ludiwig1, Sergej Karpuk1, Yuri Sobolev1, Martin Burghoff2, Silvia Knappe-Grüneberg2, Wolfgang Kilian2, Wolfgang Müller2, Allard Schnabel2, Frank Seifert2, Lutz Thrams2 und Stefan Baeßler31Universität Mainz — 2PTB Berlin — 3University of Virginia

Die freie Spinpräzession von polarisiertem 3He und 129Xe Gas, welche mit hochempfindlichen SQUIDs detektiert wird, erlaubt hochpräzise Messungen von Magnetfeldern bis hinab in den 10−4 fT Bereich. Die hohe Empfindlichkeit wird erreicht durch die langen Spinkohärenzzeiten (transversale Relaxationszeit) von mehreren Tagen und durch das hohe Signal-Rausch Verhältnis von über 5000:1. Die Experimente wurden am BMSR-2 (magnetisch abgeschirmter Raum) an der PTB in Berlin durchgeführt. Mischt man beide polarisierten Gase, können so genannte Uhrenvergleichsexperimente durchgeführt werden. Durch Bildung der mit den gyromagnetischen Verhältnissen gewichteten Differenz der Larmorfrequenzen eliminiert man den Zeeman-Term und wird somit empfindlich auf nicht-magnetische Wechselwirkungen. So sind diese Uhren äußerst sensitiv auf eine mögliche siderische Variation der Spinpräzessionsfrequenz aufgrund der Verletzung der Lorentzinvarianz, oder dem Nachweis eines elektrischen Dipolmoments von 129Xe. In diesem Vortrag werden die technische Realisierung vorgestellt, sowie erste Resultate aus den Uhrenvergleichsexperimenten gezeigt.

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