Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm
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A: Fachverband Atomphysik
A 23: Poster II
A 23.42: Poster
Donnerstag, 11. März 2010, 16:30–19:00, Lichthof
Ein Diodenlasersystem für die Atominterferometrie mit zwei Spezies — Jonas Hartwig, Vyacheslav Lebedev, Ernst M. Rasel, Dennis Schlippert, Ulrich Velte, •Nils Winter und Maic Zaiser — Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover
Wir stellen ein Diodenlasersystem zum simultanen Kühlen und Fangen von Kalium und Rubidium sowie zur Anregung kohärenter Raman-Übergänge für die Atominterferometrie vor. Das Lasersystem zeichnet sich durch sehr gute spektrale Eigenschaften und Stabilität, sowie eine hohe Ausgangsleistung von bis zu 5 W aus. Es wurde modular aufgebaut, um Kompaktheit und Transportabilität bei größstmöglicher Flexibilität zu gewährleisten. Es besteht aus zwei Referenzlasermodulen mit jeweils einem Linearresonatordiodenlaser bei den Wellenlängen 767 nm (K) bzw. 780 nm (Rb), die mittels Frequenzmodulationsspektroskopie auf die jeweilige D2-Linie von K bzw. Rb stabilisiert werden, einem Masterlasermodul dessen Laser mittels Schwebungsmessung frequenz- bzw. phasenstabilisiert werden, sowie einem Verstärkermodul in dem das Licht in mehreren Trapezverstärkern verstärkt wird. Dieser Aufbau ermöglicht eine Verstimmung der Laser um mehrere GHz innerhalb weniger Millisekunden, so dass die Laser sowohl als Rückpumper und Kühler in einer MOT, als auch zum Treiben von Raman-Übergängen eingesetzt werden können. Das vorgestellte Lasersystem soll in Zukunft zur Erzeugung quantenentarteter Bose-Fermi-Mischungen als Quelle für die Atominterferometrie benutzt werden und bildet einen wichtigen Bestandteil für den im Rahmen der Exzellenzinitiative QUEST geplanten Test des Äquivalenzprinzips.