Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 18: Neue Konzepte III (Optik)
DD 18.5: Vortrag
Dienstag, 9. März 2010, 15:20–15:40, S5
Wie lassen sich Interferenz und Kohärenz als räumliches Geschehen lesen? — •Florian Theilmann — Institut für Physik und Astronomie, Universität Potsdam
Interferenz wird üblicherweise als die dynamische Auslöschung bei Überlagerung verschiedener Wellensysteme verstanden – Kohärenz ist dann der Sachverhalt, dass “Wellenzüge” (oder “Wellenvorgänge”) in den beiden Wellensystemen definierte (üblicherweise wohl konstante) Phasenbeziehungen haben sollen. Typische Interferenzphänomene wie Streifenbildung oder Newton-Ringe sind aber nicht dynamischer, sondern eher räumlicher Natur: An sich durchsichtige optische Medien erweisen sich unter bestimmten Bedingungen als de facto undurchsichtig. Der Beitrag soll in die Problematik einführen und diskutieren, wie sich die Begriffe Interferenz und Kohärenz in einem solchen Kontext ohne Rückgriff auf vorgestellte dynamische Superposition von Wellen darstellen und an die übliche Lesart anschließen lassen.