Hannover 2010 – scientific programme
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 19: Postersitzung
DD 19.44: Poster
Tuesday, March 9, 2010, 16:00–18:00, Foyer Osteingang
Ein englischsprachiges Physik-Projekt für den außerschulischen Lernort Schülerlabor — •Nina Wienemann1, Burkhard Priemer2 und Stefan Uhlmann2 — 1Alfried Krupp-Schülerlabor, Ruhr-Universität Bochum — 2Didaktik der Physik, Fakultät für Physik und Astronomie, Ruhr-Universität Bochum
Englisch ist lingua franca der Naturwissenschaften und wird immer häufiger auch im so genannten bilingualen Unterricht in Schulen verwendet. Physik gehört jedoch nicht zu den Fächern, in welchen Englisch regelmäßig als Arbeitssprache eingesetzt wird. Da sich Physik aber für das bilinguale Lernen eignet, wurde ein englischsprachiges Projekt zur Plasmaphysik für ein Schülerlabor konzipiert, erprobt und evaluiert. Kern des Projektes ist eine offene experimentelle Exploration mit Plasmakugeln, während derer die Schüler dazu aufgefordert wurden, ihre Beobachtungen in einem zusammenhängenden Sachtext darzustellen. An das Schülerlaborprojekt waren u.a. folgende Fragestellungen gekoppelt: Gelingt es Schülern, physikalische Inhalte schriftlich präzise in der Fremdsprache auszudrücken? Welche Vokabeln schlagen sie nach? Besteht gegebenenfalls ein Zusammenhang zwischen Sprachwahl und der physikalisch-inhaltlichen Genauigkeit der Beschreibungen? Es hat sich gezeigt, dass die Schüler, welche zunächst auf Deutsch arbeiteten und dann übersetzten, die besten Ergebnisse hinsichtlich Inhalt und sprachlicher Gestaltung erzielten. Darauf basierend soll nun untersucht werden, welche Rolle der Prozess des Übersetzens und die damit verbundene vertiefende Auseinandersetzung mit dem Gegenstand für den physikalischen Lernerfolg spielt.