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K: Fachverband Kurzzeitphysik
K 2: Pulsed Power Technik
K 2.1: Vortrag
Montag, 8. März 2010, 16:30–16:45, F 442
Grundlegende Untersuchungen zur Stoßleistungstechnik des Magnetischen Horns am FAIR p-bar Target — •Isfried Petzenhauser, Udo Blell und Peter Spiller — GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH, Planckstrasse 1, Darmstadt
Bei der "Facility for Antiproton and Ion Research" (FAIR) handelt es sich um einen neuen internationalen Beschleunigerkomplex, der in Darmstadt am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH gebaut und im Jahr 2014 bereit für erste Experimente sein wird. An einem der Produktionstargets werden Antiprotonenstrahlen mit starker Divergenz hergestellt. Zur Akkumulation einer möglichst großen Anzahl von Antiprotonen, soll ein magnetisches Horn als starkes fokussierendes Element eingesetzt werden. Um die gewünschte Fokussierung zu erreichen, wird ein gepulster elektrischer Strom von etwa 400 kA im magnetischen Horn benötigt. Die Dauer des Stromstoßes soll so bemessen sein, dass ein Strom zwischen 395 kA und 405 kA mindestens 200 ns lang fließt. Aufgrund der realen Form des Strompulses führt diese Forderung, je nach Auslegung des elektrischen Kreises, zu einer Halbwellendauer im Bereich von 50-150 µs. Die Wiederholrate soll bei 0,2 Hz liegen, so das in etwa 55 Tagen, 106 Entladungen stattfinden. Hierdurch ergeben sich hohe Anforderungen an die Lebensdauer der einzelnen Bauteile des elektrischen Kreises. Die für ein derartiges System benötigten Stoßleistungskomponenten sollen im Vortrag vorgestellt und mögliche Realisierungen des elektrischen Kreises diskutiert und mit bestehenden Anlagen verglichen werden.