Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 20: Poster: Magnetic Confinement
P 20.5: Poster
Donnerstag, 11. März 2010, 16:00–18:00, Lichthof
Elektron-Zyklotron-Heizung in O2- und X3-Mode an ASDEX Upgrade — •H. Höhnle1, W. Kasparek1, J. Stober2, A. Herrmann2, R. Neu2, J. Schweinzer2, U. Stroth1 und ASDEX Upgrade Team2 — 1Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart — 2Max-Planck- Institut für Plasmaphysik, Garching
Die Elektron-Zyklotron-Heizung an ASDEX Upgrade (AUG) wird unter anderem für die Verhinderung von Verunreinigungsanhäufungen im Plasma verwendet. In ITER-relevanten Entladungen mit gutem Einschluss kann jedoch, aufgrund der hohen Dichte bei hohem Plasmastrom, die bevorzugte X2-Heizung wegen der zu geringen Cutoff-Dichte nicht eingesetzt werden.
Eine Möglichkeit das Plasma trotzdem zu heizen besteht in der Verwendung der O2-Mode. Diese besitzt die doppelte Cutoff-Dichte wird jedoch erst bei sehr hohen Temperaturen (Te>5 keV) optisch dick, die in AUG nicht erreicht werden. Daher wurde ein Heizungsszenario entwickelt, durch das die Absorption mit Hilfe eines zweiten Strahldurchgangs erhöht wird. Dies wird mittels holographischer Spiegel realisiert, die an der inneren Wand an AUG befestigt sind.
Die erste stabile ITER-relevante Plasmaentladung (q95=3) wurde hingegen mit der X3-Mode bei einem Magnetfeld von ca. 1.8 T gefahren. Hier liegt die 2. harmonische Resonanz am inneren Plasmarand und absorbiert die, das Zentrum passierende Leistung. Die geringe Absorption von ca. 60 % im Zentrum bei Temperaturen um 3 keV reichen momentan bei 1 MW eingestrahlter Leistung nicht aus, um die Wolframkonzentration bedeutend zu verringern.