Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 6: Low Temperature Plasmas I
P 6.1: Fachvortrag
Dienstag, 9. März 2010, 14:15–14:40, B 305
Spektrale Intensität der N2-Strahlung in einer Argon-Niederdruck-Bogenentladung für den Einsatz als Lichtquelle — •Roland Friedl1,2, Ursel Fantz1,2 und Patrick Starke1 — 1Universität Augsburg, Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, 86135 Augsburg — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, 85748 Garching
Konventionelle Leuchtstofflampen benutzen Quecksilber als UV-Emitter bei 254 nm und konvertieren diese Emission über Leuchtstoffe ins Sichtbare. Als Alternative zum Hg wird Stickstoff diskutiert, dessen Banden sowohl im nahen UV als auch bereits im sichtbaren Spektralbereich emittieren, wodurch geringere Konversionsverluste zu erwarten sind. Für die gezeigten Untersuchungen wurden Niederdruck-Bogenentladungen von Stickstoff im Argon-Hintergrund erzeugt (Durchmesser 26 mm, Elektrodenabstand 26,5 cm) und mittels optischer Emissionsspektroskopie charakterisiert. Von Interesse ist dabei die spektrale Intensität der N2-Molekülstrahlung in Abhängigkeit von der Gasmischung (0,1 bis 10 % N2 in Argon), dem Absolutdruck (10−1 bis 102 mbar) und dem Entladungsstrom (100 bis 500 mA). Des Weiteren wurden die relevanten Besetzungsmechanismen der N2-Niveaus mithilfe des Stoßstrahlungsmodells YACORA untersucht. Im Hinblick auf die Anwendung als Lichtquelle wurden zudem die Effizienzen bestimmt, d. h. das Verhältnis aus eingekoppelter elektrischer Leistung und emittierter Strahlungsleistung (im UV, VIS und NIR).