Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 6: Low Temperature Plasmas I
P 6.5: Vortrag
Dienstag, 9. März 2010, 15:25–15:40, B 305
Experimentelle Untersuchung zur Entstehung von Doppelschichten in divergierenden Magnetfeldern — •Timo Schröder1,2, Olaf Grulke1,2 und Thomas Klinger1,2 — 1EMA Universität Greifswald — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Greifswald
Doppelschichten (DS), d.h. lokalisierte Grenzschichten zwischen Plasmaregionen mit signifikanten Unterschieden des Plasmapotentials ΔΦ>kBTe/e (Te: Elektronentemperatur), weisen große stabile elektrische Felder auf. Man unterscheidet hierbei zwischen stromtreibende und stromfreie DS. Letztere sind noch nicht vollständig verstanden, können aber bereits experimentell nachgewiesen werden. Die meisten Experimente nutzen hierfür den Einfluss divergierender Magnetfelder welche häufig an geometrische Übergänge geknüpft sind. In diesem Beitrag wird das Plasmaverhalten in Regionen starker MFG in der linere Helikonanlage VINETA untersucht. Durch die spezielle Anordnung der Magnetfeldspulen lassen sich axiale MFG von bis zu 200 T/m an unterschiedlichen axialen Positionen erzeugen. Unter anderem lässt sich hierdurch der Einfluss des Magnetfeldes von den geometrischen Effekten trennen. Mittels Langmuir- und emissiver Sonden wird der axiale Verlauf der Plasmaparameter gemessen und besonderen Augenmerk auf die Voraussetzungen für die Entstehung der DS gelegt.