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P: Fachverband Plasmaphysik
P 7: Poster: Dusty Plasmas
P 7.15: Poster
Dienstag, 9. März 2010, 16:00–18:00, Lichthof
Aufladung von Partikeln in Plasmen unter UV-Bestrahlung — •Marian Puttscher und André Melzer — Inst. für Physik der EMAU Greifswald, 17489 Greifswald
Unter staubigen Plasmen versteht man Plasmen, die als zusätzliche Spezies makroskopische Partikel enthalten. Von Bedeutung ist die Präsenz von UV-Strahlung in astrophysikalischen Situationen.
In gewöhnlichen Laborplasmen ergibt sich das Floating-Potential der Staubpartikel, wenn sich der Gesamtstrom von Elektronen und Ionenstrom zu den Teilchen gerade kompensiert. Damit ist deren elektrische Ladung bestimmt. In diesem Experiment wird die Ladung der Staubteilchen in 2-dimensionalen Systemen in RF-Entladungen untersucht, wenn sie unter dem Einfluss einer externen UV-Strahlungsquelle stehen. Denkbar wären eine direkte Wechselwirkung der Strahlung mit den Staubpartikeln (Photoelektronen), sowie eine Änderung von Plasmaeigenschaften nach Einschalten der externen Strahlung, was dann auf die Teilchen zurückwirkt (indirekt). Die Bestimmung der Ladung erfolgt dann über vertikale Schwingungen der Partikel, welche durch eine periodische Modulation des Elektrodenpotentials angeregt werden.
Der Einsatz von UV-Strahlung könnte eine Möglichkeit bieten, Teilchen gezielt in ihrer Ladung und damit in ihrer Position zu beeinflussen. Dieser Beitrag zeigt den experimentellen Aufbau und stellt einige erste Ergebnisse der Untersuchungen vor.