Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 7: Poster: Dusty Plasmas
P 7.9: Poster
Dienstag, 9. März 2010, 16:00–18:00, Lichthof
Mie Ellipsometrie an staubigen Plasmen — •Helge Ketelsen, Sascha Knist, Jan Carstensen, Franko Greiner und Alexander Piel — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 24098 Kiel
Im Bereich der staubigen Plasmen verwendet man Staubpartikel in der Größenordnung von einigen Mikrometern. Aufgrund der Gravitation ordnen diese sich in wenigen Schichten in der Randschicht an. Für die Untersuchung von staubmodifizierten Driftwellen im Experiment DUSTWHEEL* ist eine homogene Verteilung der Staubpartikel im gesamten Plasmavolumen notwendig. Dies kann zum Beispiel durch die in-situ Erzeugung von Nanostaub in einem Ar/Acetylen-Plasma realisiert werden. Hier wachsen a-C:H-Partikel homogen im gesamten Plasmavolumen solange bis sie aufgrund ihrer Größe das Plasmavolumen verlassen oder der Acetylenzufluss beendet wird. Die so genannte Mie Ellipsometrie ermöglicht die in-situ Diagnostik der Größe und des komplexen Brechungsindex der gewachsenen Partikel. Mit einem Rotating-Compensator-Ellipsometer wird die Änderung des Polaristionszustandes des gestreuten Laserlichtes gemessen und mithilfe der Mie-Theorie die Partikeleigenschaften ermittelt.
In dieser Arbeit werden die ersten Ergebnisse dieser Diagnostik vorgestellt. Dabei wird die Mie Ellipsometrie angewendet auf ein Argon/Acetylen-Plasma. Es werden die Einflüsse von Druck, Gasflüssen und HF-Leistung auf das Partikelwachstum und die Eigenschaften der a-C:H-Partikel dargestellt.
*gefördert von der DFG im Projekt SFB-TR24 A2