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P: Fachverband Plasmaphysik
P 9: Poster: Plasmatechnology
P 9.11: Poster
Dienstag, 9. März 2010, 16:00–18:00, Lichthof
Untersuchung des Frequenzverhaltens von Wechselstromelektroden zwischen 10Hz und 3,5kHz in einer mit Dysprosium-Jodid dotierten Hochdruckentladungslampe — •Cornelia Ruhrmann, Michael Westermeier, Jens Reinelt, Jürgen Mentel und Peter Awakowicz — Allgemeine Elektro- und Plasmatechnik, Ruhr-Universität Bochum, Germany
Hochdruck-Entladungslampen (HID) zeichnen sich durch eine hohe Effizienz, gute Farbwiedergabe und lange Lebensdauer aus. Für spektroskopische Untersuchungen werden spezielle Forschungslampen mit einem optisch transparenten Lampenkolben aus Yttrium-Aluminium-Granat (YAG) verwendet. Diese YAG-Lampen unterscheiden sich in ihrem Verhalten vor allem durch zusätzliche Füllstoffe, wie z. B. von Dysprosium-Jodid, von der so genannten Bochumer Modell-Lampe. An einer mit Dysprosium-Jodid dotierten YAG-Lampe wurden in Abhängigkeit von der Frequenz die Elektrodentemperatur, sowie unmittelbar vor der Elektrode die Plasmatemperatur, die Dy-Atom- und Dy-Ionen-Dichte gemessen. Aus der Elektrodentemperatur wurde die in die Elektrode eingekoppelte Leistung bestimmt. Diese nimmt mit steigender Dysprosiumdichte vor der Elektrode ab. Außerdem ergibt sich anders als in der Modell-Lampe eine Reduktion der Elektrodenverlustleistung mit steigender Frequenz. Die Abnahme der Verlustleistung lässt sich durch den Gas-Phasen-Emitter-Effekt von Dysprosium erklären. Er tritt mit steigender Frequenz nicht nur an der Kathode sondern auch an der Anode auf. Diese Arbeit wurde gefördert durch die DFG (GRK 1051), die RUB Research-School und Philips Lighting, NL.