Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 26: Laser Development: Solid State Lasers III
Q 26.2: Vortrag
Mittwoch, 10. März 2010, 10:45–11:00, F 128
Reduktion des zeitlichen Jitters in einem passiv gütegeschalteten Microchiplaser mittels self-injection-seeding — Alexander Steinmetz, •Andreas Martin, Dirk Nodop, Jens Limpert und Andreas Tünnermann — Institut für Angewandte Physik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Thüringen
Es wird ein einfaches, effizientes System zur Reduktion des zeitlichen Jitters für die Anwendung in gütegeschalteten Microchiplaser durch self-injection-seeding mittels einer optischen Faser als Verzögerungsstrecke präsentiert. Eine Reduktion des Jitters um mehrere Größenordnungen ist erreicht worden. Der zeitliche Jitter passiv gütegeschalteter Laser begrenzt die Einsatzmöglichkeiten dieser und ähnlicher Laser. Hauptsächlich resultiert dieser aus der Resonatordynamik, Umgebungsinstabilität und dem statistischen Charakter des Startprozesses des Pulses, der spontanen Emission von Photonen im Lasermedium. Um diesen limitierenden Faktor zu umgehen, wurde eine einfache und kostengünstige Methode entwickelt, basierend auf der Rückkopplung eines erzeugten Laserpulses. Dieser wird über eine optische Faser verzögert, und dem Resonator kurz vor der Ausbildung des nächsten Pulses wieder zugeführt. Die statistische Initialisierung des Pulses im Resonator wird somit durch den deterministischen Prozess der Rückkopplung ersetzt, womit der zeitliche Jitter verringert wird. Mit möglichen Pulsdauern um 50ps, einer variablen Repetitionsrate bis einigen MHz und self-injection-seeding sind diese Microchiplaser eine sehr attraktive Quelle für viele Anwendungen, welche hohe Anforderungen an die zeitliche Stabilität stellen.