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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 41: Ultrashort Laser Pulses: Applications III
Q 41.4: Vortrag
Mittwoch, 10. März 2010, 17:15–17:30, F 342
Mikrospiegelaktorelement zur ortsselektiven Spektroskopie und Mikroskopie biologischer Proben — •Bernd Meyerer, Markus Schellenberg und Walter Neu — Fachhochschule Emden/Leer, Institut für Lasertechnik (ILO), 26723 Emden
Konventionelle Durchlichtmikroskopie ist ein Standardverfahren zur Untersuchung und Charakterisierung biologischer Proben. Die Integration eines Mikrospiegelaktors (DMD-array) ermöglicht gleichzeitig zwei Detektionswege sowohl zur Standard-Transmissionsmikroskopie als auch zur simultanen Spektralanalyse. Das Bild der auf dem Objektträger befindlichen Probe wird über den Mikrospiegelaktor auf eine Digitalkamera abgebildet. Frei selektierbare Bereiche der Probe können auf dem Bildschirm ausgewählt werden. Die Mikrospiegelposition wird damit über einen zweiten parallelen VGA-Ausgang der Grafikkarte angesteuert, um das transmittierte Licht dieses Bereichs simultan auf den Eintrittsspalt des Spektrometers (Ocean Optics HR2000+) abzubilden. Untersucht wurden Algen und Pflanzendünnschnitte, mit den natürlichen Farbstoffen Carotin und Chlorophyll sowie künstlich eingefärbte Sporen und histologische Gewebefeinschnitte. Räumlich selektierbare Flächen im Bereich von 10 Mikrometer Durchmesser lassen sich spektroskopisch eindeutig identifizieren und unterscheiden. In Abhängigkeit von der verwendeten Beleuchtungsquelle, des Mikrospiegelaktors, der optischen Qualität des Mikroskops sowie der Sensitivität des Spektrometers ist eine Reduktion der minimal auswählbaren Probefläche möglich. Automatisiert können Probenidentifikation oder Zählverfahren realisiert werden.