Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 6: Ultrashort Laser Pulses: Generation I
Q 6.3: Vortrag
Montag, 8. März 2010, 14:30–14:45, F 342
Quasisynchron gepumpter Titan:Saphir-Oszillator mit oktavbreitem Spektrum — •Michael Jackstadt, Stefan Rausch, Thomas Binhammer, Guido Palmer und Uwe Morgner — Institut für Quantenoptik, Leibniz Universität Hannover, Deutschland
Wir präsentieren einen quasi-synchron gepumpten Titan:Saphir-Laseroszillator, der von einem frequenzverdoppelten Ytterbium:KLuW-Scheibenlaser gepumpt wird. Bei 515 nm stehen ca. 8 Watt Pumpleistung bei einer Puls-Wiederhohlrate von 34,7 MHz und Pulslänge von 500 fs zur Verfügung. Der Ti:Saphir-Oszillator ist für eine Puls-Repetitionsrate von 69,4 MHz, was der doppelten Pumpfrequenz entspricht, ausgelegt. Eine Feineinstellung der Resonatorlänge kann über einen manuellen oder piezobetriebenen Verschiebetisch erfolgen. Normalerweise müssen solche, per Kerrlinse modengekoppelte, Laser durch eine externe Störung gestartet werden. Durch das quasisynchrone Pumpen zeigt der Laser nun ein selbststartendes Verhalten in einem Bereich, der einer Verstimmung der beiden Resonatoren um etwa ±100 Hz entspricht.
Eine echte Selbstsynchronisation der Pulswiederholraten von Scheibenlaser und Ti:Saphir-Laser wurde auch beobachtet - jedoch nur in sehr kleinen Verstimmungsbereichen und nicht immer reproduzierbar.
Weiterhin konnte die Träger-Einhüllenden-Frequenz des Systems mithilfe eines f-zu-2f-Interferometers gemessen und stabilisiert werden. Aufgrund des oktavbreiten Spektrums des Ti:Saphir-Oszillators konnte die Stabilisierung ohne externe spektrale Verbreiterung realisiert werden.