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Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm

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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 6: Aerosols

UP 6.4: Vortrag

Mittwoch, 10. März 2010, 18:30–18:45, M 11

Laborexperimente zur Wechselwirkung elektrisch geladener Aerosole mit Wolkentropfen - Kontaktgefrieren unterkühlter Wolkentropfen an Mineralstaubpartikeln — •Daniel Rzesanke und Thomas Leisner — Institut für Meteorologie und Klimaforschung, KIT Karlsruhe

Kontaktgefrieren, das ist die heterogene Eisbildung beim Kontakt eines unterkühlten Tröpfchens mit einem Eiskeim, gilt als einer der wichtigsten heterogenen Nukleationsprozesse in der unteren Troposphäre [1]. In unsere Arbeitsgruppe werden mit elektrodynamischer Levitation wolkenphysikalische Prozesse an geladenen Tropfen und Aerosol erforscht, indem unterkühlte, geladene Wolkentropfen einem Aerosolstrom ausgesetzt werden. Dabei wirkt sich der Ladungszustand der Tropfen auf die Sammeleffizienz aus. Die Partikelgröße und Zusammensetzung bestimmt dann die Gefrierwahrscheinlichkeit als Funktion der Temperatur. Im Beitrag werden Ergebnisse zum Kontaktgefrieren der gespeicherten Tropfen in Abhängigkeit des eingesetzten Mineralstaubaerosols (Illit, Montmorillonit und Kaolinit) und dessen Größe als Funktion der Temperatur vorgestellt.

[1] - K. C. Young, The role of contact nucleation in ice phase initiation in clouds, Journal of the atmospheric sciences 31, 1974

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