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MA: Fachverband Magnetismus
MA 10: Poster I
MA 10.67: Poster
Dienstag, 23. März 2010, 10:45–13:45, Poster A
Temperaturabhängige Magnetrelaxometrie an magnetischen Nanopartikeln aus Magnetit im Temperaturbereich von 4,2 K bis 320 K — •Markus Schiffler1, Markus Büttner1, Peter Weber1, Paul Seidel1, Claus Lang2, Dirk Schüler2 und Michael Röder3 — 1Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Festkörperphysik — 2Ludwig-Maximilians-Universität München, Bereich Mikrobiologie — 3INNOVENT e.V. Jena
Obwohl Magnetit das älteste bekannte magnetische Material und seit vielen Jahren Gegenstand intensiver Untersuchungen ist sind die Ursachen vieler Eigenschaften noch nicht abschließend geklärt. Es wurden magnetische Nanopartikel aus einkristallinem Magnetit, die vom Bakterium Magnetospirillum gryphiswaldense erzeugt worden sind, mit Hilfe der temperaturabhängigen Magnetrelaxometrie (TMRX) untersucht. Dabei wird das Signal der magnetischen Relaxation der Probe mit einem axialen SQUID-Gradiometer zweiter Ordnung (Arbeitstemperatur 4,2 K) detektiert. Die Probentemperatur kann dabei durch einen entsprechenden Antikryostaten im Bereich von 4,2 K bis 320 K variiert werden. Bei der Untersuchung der Magnetitpartikel wurden Relaxationssignale in verschiedenen Temperaturbereichen und mit verschiedenen Ursachen gefunden. Die Néelrelaxation liefert einen Beitrag bei Temperaturen ab 300 K. Im Temperaturbereich des für Magnetit bekannten Verwey-Übergangen bei 110 K liegen ebenfalls signifikante Signale vor, deren Herkunft bei TMRX-Messungen erklärbar ist. Zusätzlich existieren Signale zwischen 4,2 K und 70 K, die auf eine Relaxation magnetischer Momente hindeuten.