Regensburg 2010 – wissenschaftliches Programm
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MM: Fachverband Metall- und Materialphysik
MM 38: Mechanical Properties III
MM 38.5: Vortrag
Mittwoch, 24. März 2010, 17:30–17:45, H16
Simulation der Ermüdung von metallischen Werkstoffen durch ein granulares Modell — •Judith Fingerhuth1, Matz Haaks1, Gunter Schütz2 und Karl Maier1 — 1Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik, Universität Bonn — 2Institut für Festkörperforschung, Forschungszentrum Jülich
Basierend auf der Idee des zellulären Automaten wird die Akkumulation offenen Volumens bei der Ermüdung eines Metalls mit einem mesoskopischen Modell simuliert. Der Kristall wird dabei als regelmäßige Anordnung von Kristallkörnern betrachtet, deren komplexe, individuelle Eigenschaften durch die skalaren Parameter Korngröße, Orientierung, mittlere Versetzungsdichte und Konzentration offenen Volumens repräsentiert werden. Die Veretzungsdichte erhöht sich in Abhängigkeit vom Spannungszustand des Korns, die Konzentration offenen Volumens erhöht sich nach dem Modell von Essmann, Gösele und Mughrabi und durch das Schneiden von Schraubverstetzungen. Durch Kombination mit Finite-Elemente-Methoden lässt sich im Prinzip die Ermüdung einer Probe mit beliebiger Geometrie simulieren. Die Rechenzeit zur Simulation der eigentlichen Ermüdung einer Probe mit 10.000 Körner über eine Million Zyklen auf einem einzelnen Arbeitsplatzrechner beträgt etwa eine Stunde.