Regensburg 2010 – scientific programme
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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 2: Advances in Radiation Detectors 2
ST 2.1: Talk
Monday, March 22, 2010, 13:30–13:50, H41
Entwicklung eines Detektorsystems zur spektroskopischen Überwachung der Umweltradioaktivität — •Markus Dambacher1, Andreas Zwerger1, Elias Hamann1, Christian Disch1, Michael Fiederle1 und Ulrich Stöhlker2 — 1Freiburger Materialforschungszentrum, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg — 2Bundesamt für Strahlenschutz
Das Bundesamt für Strahlenschutz betreibt ein bundesweites Messnetz zur Überwachung der Umweltradioaktivität. Dabei wird die natürliche und künstliche Belastung gemessen. Aktuell werden dafür Geiger-Müller-Zähler benutzt, mit denen lediglich die auftretende Strahlendosis gemessen aber keine Aussage über die dabei auftretenden Nuklide gemacht werden kann. Diese müssen genau bekannt sein, um im Falle eines radioaktiven Unfalls Sicherheitsmaßnahmen vornehmen zu können. Hierfür müssen die vorhandenen Systeme durch spektroskopische Systeme ergänzt bzw. ersetzt werden.
Der Vortrag zeigt die aktuellen Arbeiten an Detektoren auf Basis von (Cd,Zn)Te, die in einem speziellen Kontaktverfahren, dem Coplanar-Grid Design, hergestellt wurden. Es werden Ergebnisse von radioaktiven Spektren vorgestellt, die einen Vergleich der am FMF hergestellten Detektoren mit kommerziell erhältlichen zeigen. Die dafür entwickelte Elektronik, der sogenannte GMCA (Gamma ray analysis digital filter and Multi Channel Analyzer), arbeitet mit einer digitalen Signalverarbeitung. Sie besteht aus einer Erkennung der vom Detektor eingehenden Strahlungsereignisse und der Bestimmung der dazugehörigen Pulshöhe, die in direktem Zusammenhang mit der Energie steht.