Regensburg 2010 – scientific programme
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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 9: Ultrasound and MRT
ST 9.4: Talk
Wednesday, March 24, 2010, 15:00–15:20, H41
Schallstrahlungskraft in Magnetresonanzaufnahmen: Detektion von Mikrokalk — •Judith Schindler1, Anna-Lisa Kofahl1, Jessica Mende1, Marcus Radicke1, Deniz Ulucay1, Bernd Habenstein1, Jürgen Finsterbusch2, Michael Deimling3 und Karl Maier1 — 1HISKP, Uni Bonn — 2Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf — 3Siemens Healthcare, Erlangen
Die Kontrasterzeugung durch die Schallstrahlungskraft in Magnetresonanzaufnahmen ist eine neuartige und nicht invasive Methode die elastischen Eigenschaften von Gewebe darzustellen. Eine Anwendungsmöglichkeit ist die Detektion von Mikrokalk. Es wurde ein für das Problem optimierter MR-kompatibler piezoelektrischer Emitter mit einer Resonanzfrequenz von 2,5 MHz benutzt, um ein Brustphantom der Schallstrahlungskraft auszusetzen. Die so erzeugte Bewegung in Richtung der Schallausbreitung wurde in Phasenbildern einer bewegungssensitiven Spin-Echo Sequenz an einem 1,5 T Tomographen und mit einer 4-kanaligen Brustspule sichtbar gemacht. Um Mikrokalk zu simulieren, wurden Eierschalenstücke (von 0,8 x 0,8 mm bis 1,5 x 1,5 mm) in das gelartige Phantom eingefügt. Das Phantom wurde durch das Verschieben des Ultraschalls abgerastert. Bei ausgeschaltetem Ultraschall war die Eierschale nicht sichtbar. Bei eingeschaltetem Ultraschall wird die Eierschale aufgrund des großen Unterschieds in der Schallkennimpedanz zwischen umgebendem Gewebe und Eierschale innerhalb des Schallstrahls sichtbar. Aus Vergleichen mit einer Simulation und durch Variation der Richtung der Bewegungsempfindlichkeit wird auch eine quantitative Charakterisierung möglich.