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Dresden 2011 – scientific programme

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AGA: Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung

AGA 3: Strategic Stability and Regional Consequences

AGA 3.2: Invited Talk

Thursday, March 17, 2011, 11:00–11:45, MENSA Dül

Das iranische Raketenprogramm — •Robert Schmucker — Schmucker technologies, Munich, Germany

Wenngleich der Iran im Krieg mit dem Irak über Scud B-Raketen verfügte, die man vor allem aus Nordkorea und eventuell auch aus der Sowjetunion bezogen hatte, so kann man den sichtbaren Beginn des iranischen Raketenprogramms auf 1998 datieren: In diesem Jahr verschoss der Iran zum ersten Mal eine Mittelstreckenrakete des Typs Shahab 3. Seit dieser Zeit gibt es eine Reihe unterschiedlicher ballistischer Raketen, die entweder auf Paraden gezeigt, bei Tests erprobt oder zumindest in den Medien erwähnt werden. Die zugesprochenen Reichweiten betragen bis zu 3.000 km, sodass auch Europa in den Schussbereich solcher Systeme fällt.

Da man beim Iran nicht ausschliessen kann, dass auch ein ambitioniertes Programm zur Realisierung von Nuklearwaffen existiert, stellen diese Raketenprogramme ein nicht unerhebliches Problem und Risiko dar. Die entscheidende Frage aber ist, welche Zielsetzung der Iran damit verfolgt, und ob und wann er damit über ein erfolgsversprechendes Offensivpotential verfügen wird. Insbesondere spielt also die Ausrichtung - Nutzung der Raketenwaffen für Defensivzwecke zur Abschreckung vor einem Angriff oder als erfolgversprechendes Offensivmittel - die entscheidende Rolle.

Eine Antwort darauf kann aber nicht durch Spekulation erfolgen, sondern nur eine Analyse der Aktivitäten sowie der entsprechenden Raketenprogramme geben. Dabei konzentriert sich der Vortrag auf die neueren Systeme, denen eine große Reichweite zugesprochen wird. Zwar können solche Analysen eine gewisse Bandbreite der Aussage nicht vermeiden, sie erlauben es aber, die Tendenz des beabsichtigten Nutzungspotentials besser einzugrenzen.

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