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Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm

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AGPhil: Arbeitsgruppe Philosophie der Physik

AGPhil 2: Interpretation physikalischer Theorien

AGPhil 2.3: Vortrag

Montag, 14. März 2011, 17:45–18:15, BEY 154

Warum es keine relativistische realistische Theorie der Mikrowelt geben kann — •Paul Näger — Institut für Philosophie, Universität Bremen, Deutschland

Einstein träumte davon, die Quantentheorie durch verborgene Variablen lokal realistisch zu einer vollständigen Theorie zu ergänzen. Es ist bekannt, dass eine Verletzung der Bell'schen Ungleichung es sehr unwahrscheinlich macht, dass die Lokalitätsforderung erfüllt werden kann. Das höchste, worauf ein Anhänger der klassischen Physik nach Bells Argument hoffen kann, ist eine nicht-lokal relativistische realistische Theorie der Mikrowelt. Dabei ist zunächst nicht einmal klar, ob die Quanten-Nichtlokalität überhaupt vereinbar mit der Relativitätstheorie ist. In diesem Vortrag zeige ich, was eine friedliche Koexistenz zwischen Quanten-Nichtlokalität und Relativitätstheorie auf probabilistischer Ebene erfordert und, zweitens, warum diese Forderung es unmöglich macht, dass eine solche Theorie realistisch, d.h. streuungsfrei auf verborgener Ebene ist. Entgegen Einsteins Hoffnung sind Relativität und Realismus widersprüchliche Annahmen in der Mikrowelt.

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