Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm
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AGPhil: Arbeitsgruppe Philosophie der Physik
AGPhil 8: Alternative Ansätze
AGPhil 8.1: Vortrag
Donnerstag, 17. März 2011, 11:15–11:45, BEY 154
Die Relativität des Stofflichen — •Klaus Hofer — Uni Bielefeld
Die Wahrnehmungsform eines Schöpfungsprodukts hängt einzig und allein vom Blickwinkel des Beobachters ab und kann zwischen stofflich und unsichtbar variieren. Betrachtet man zum Beispiel einen Gegenstand oder ein Lebewesen mit einer Auflösung im atomaren Bereich, dann sind beide stofflich nicht mehr wahrnehmbar. Bei diesem Feinfokus werden solch hoch organisierten Atomverbünde nur noch von den einzelnen Atomabständen geprägt und entsprechen einem Blick in den nächtlichen Sternenhimmel. Diese Ambivalenz in der Wahrnehmung aller Dinge um uns herum ist ein elementares Merkmal der gesamten Schöpfungsvielfalt. Die Ursachen für dieses zwiespältige Verhalten liegen in der gigantischen Verwebung winziger Fäden und Schleifen (Superstrings) zu Materie und Leben. Diese bindungshungrigen Schöpfungsbits aus Energie, Masse und Information bestimmen Gestalt und Aufbau einzelner Atome ebenso wie den Strukturcode ganzer Galaxien. Für die stoffliche Wahrnehmbarkeit einzelner Schöpfungsebenen spielt daher die Informationshöhe des Betrachters eine entscheidende Rolle, da jeder Beobachter selbst ein codiertes Produkt der Schöpfung ist.
In diesem Beitrag werden die physikalischen Dimensionen der gesamten Schöpfung abgeschätzt sowie die Relativität alles Stofflichen auf den unterschiedlichen Schöpfungsebenen aufgezeigt. Aus dem Blickwinkel menschlicher Wahrnehmungsfähigkeiten wird die Evolutionsgeschichte unserer Erde näher erläutert und die Handschrift der Schöpfung transparent gemacht.