Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm
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AKE: Arbeitskreis Energie
AKE 10: Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Kopplung
AKE 10.3: Hauptvortrag
Mittwoch, 16. März 2011, 15:15–15:45, BEY 118
Anforderungen an einen Wärmepumpentarif zur Überwindung diskriminierender Steuern und Abgaben beim thermodynamisch optimierten Heizen — •Gerhard Luther — Universität des Saarlandes, Technische Physik,F.St. Zukunftsenergie
In den nächsten Jahren müssen im Bereich Gebäudewärme durchgreifende Energieeinsparungen erreicht werden. Neben der thermischen Sanierung der Gebäudehülle und anderen bautechnischen Maßnahmen sollten die Heizkessel durch thermodynamisch optimierte Wärmeerzeuger ersetzt werden. Im Vergleich zeigt sich, dass elektrische Wärmepumpen in vielen Fällen die mit Abstand energieeffizienteste Alternative sind. Umso seltsamer ist es daher, dass der thermodynamisch optimierte Einsatz von Strom zur dezentralen Wärmeerzeugung im Vergleich zum direkten Einsatz von Brennstoffen oder von Fernwärme in Deutschland geradezu prohibitiv durch Steuern und Abgaben belastet wird. Es werden daher Überlegungen zu einem subventionsfreien eigenständigen "Wärmepumpentarif" vorgetragen, der beim Übergang von einer Brennstoffheizung zu einer Wärmepumpe die ursprüngliche steuerliche Belastung nicht grundlegend verändert und vernünftige Anreize zur Optimierung im Sinne des Klimaschutzes bietet. Eine derartige steuerliche und abgabenrechtliche Gleichbehandlung würde die Energiekosten für die Wärmepumpe mehr als halbieren, - dies könnte den Durchbruch bringen.