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AKE: Arbeitskreis Energie
AKE 12: Solarenergie im Sonnengürtel
AKE 12.2: Vortrag
Mittwoch, 16. März 2011, 18:00–18:15, BEY 118
Oberflächenvermessung von Absorbercups von Solarturmkraftwerken — •Max Wagner2, Markus Sauerborn1, Rainer Telle2 und Bernhard Hoffschmidt1 — 1Solar-Institut Jülich, FH Aachen, Heinrich-Mußmann-Str. 5, D-52428 Jülich — 2Institut für Gesteinshüttenkunde, RWTH Aachen, Mauerstr. 5, D - 52064 Aachen
Solarthermische Kraftwerke konzentrieren das Sonnenlicht auf spezielle Absorber, die die Strahlung in thermische Energie umwandeln. Die verwendeten keramischen Absorber im Solarturmkraftwerk Jülich sind auf thermische Stabilität und hohe Absorption ausgelegt. Die Oberflächeneigenschaften sollen zukünftig auf verschiedene Weise optimiert werden, um den Wirkungsgrad weiter zu steigern.
Ein neuer Messaufbau ermöglicht eine Vermessung von verschiedenen optischen und thermischen Größen. Die keramischen Absorbercups können hierfür in einem Ofenelement über 800 °C erhitzt werden, wobei die Frontfläche für optische Messungen frei zugänglich bleibt. So können Absorption und Reflexion in Abhängigkeit von der Temperatur bestimmt werden. Für Reflexionsmessungen wird der Absorber mit einer Parallelstrahlungsquelle beleuchtet. Ein spezielles Verfahrsystem stellt den Absorber in verschiedene Winkel zur Einstrahlung, um die Ausrichtung der Absorberfläche gegenüber den Spiegeln im Heliostatenfeld zu simulieren. Mit einem integrierten und ebenfalls verfahrbaren Spektrometerkopf lässt sich dann der winkelabhängige, spektrale Reflexionsgrad bestimmen. Aus den Reflexionsdaten lassen sich darüber zusätzlich Werte für die Absorption ermittelten.