Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm
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DF: Fachverband Dielektrische Festkörper
DF 16: Dielectric surfaces and interfaces
DF 16.5: Vortrag
Donnerstag, 17. März 2011, 15:35–15:55, MÜL Elch
Defektanalyse in SiO2-Schichten mit Hilfe der Positronen-Lebensdauer-Impuls-Korrelation — •Benjamin Löwe1, Werner Egger1, Andreas Bergmaier1, Gottfried Kögel1, Luca Ravelli1, Peter Sperr1, Christoph Hugenschmidt2,3 und Günther Dollinger1 — 1LRT2, Universität der Bundeswehr, Neubiberg, Deutschland — 2ZWE FRM II, TU München, Deutschland — 3Physik-Department E21, TU München, Deutschland
Aus Positronenlebensdauermessungen in Festkörpern kann auf Art und Konzentration von leerstellenartigen Defekten geschlossen werden. Messungen der Energie der Annihilationsquanten, die bei der Vernichtung von Positronen mit Elektronen im Festkörper entstehen, lassen Rückschlüsse auf die chemische Umgebung der Defekte zu.
Korrelierte Messungen der Positronenlebensdauer und der Energie der Annihilationsquanten, die vom selben Annihilationsereignis stammen (AMOC = Age Momentum Correlation) liefern ein detailreicheres Bild der Defektsituation als die unkorrelierte Messung von Lebensdauer und Energie.
Mit Hilfe des gepulsten Positronenstrahlsystem PLEPS am FRM II wurden AMOC-Messungen an SiO2-Schichten durchgeführt. Die Positronen wurden bei einer Energie von 2 keV in 100 nm dicke, unterschiedlich hergestellte SiO2-Schichten implantiert. Aus den gemessenen AMOC-Spektren können verschiedene Schnitte extrahiert werden. Anhand des S(t)-Plots, der die Breite der Annihilationslinie als Funktion der Lebensdauer darstellt, lässt sich z.B. die Positroniumsbildung in unterschiedlich aufgetragenen SiO2-Schichten vergleichen.