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Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm

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GP: Fachverband Geschichte der Physik

GP 3: DDR/Kooperation

GP 3.4: Vortrag

Montag, 14. März 2011, 17:45–18:10, HSZ 204

MPG und CNRS. Der lange Weg zur Zusammenarbeit nach 1945 — •Manfred Heinemann — Leibniz Universität Hannover, Zentrum Zeitgeschichte von Bildung und Wissenschaft, Hannover

"Es war wohl nicht immer leicht, besonders am Anfang: einerseits gab es 'Ressentiments' ... andererseits die Gewissheit, dass die angelsächsische Wissenschaft doch vielmehr zu bieten hatte" (Lutz). Nachwirkungen des Krieges wie die auf "Plünderung"(Gimbel)und Kontrolle des "German warfare potential" zielende Besatzungspolitik belasteten nachhaltig. Die Gründung von CERN bestimmte vorlaufend. Im Hintergrund wirkten Heisenberg und Bohr entscheidend.

Präsident Hahn blieb dem vorrangig auf Kernforschung ausgerichteten CNRS gegenüber skeptisch. Hinderlich wirkte die französische Außenpolitik (Suez, Vietnam, Algerien). Die MPG störten der zentralistische Aufbau des CNRS mit seinen Verflechtungen zur Industrie. Manches MP-Institut schätzte seine Forschungsleitung als zu gering ein. Die Orientierung erfolgte vorrangig an der Forschung in den USA.

Erst die Aktivitäten einer jüngeren Generation wie die des Physikers Maier-Leibnitz beim ILL in Grenoble und Gentners bei CERN, sowie die veränderte politische Großwetterlage seit der Kanzlerschaft Kiesingers verhalfen zu einer Wende.

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