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Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm

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MI: Fachverband Mikrosonden

MI 2: Electron Backscattering and Kossel X-Ray Diffraction

MI 2.3: Vortrag

Montag, 14. März 2011, 10:30–10:45, BEY 81

Automatische Erfassung und Vermessung kegelschnittförmiger Röntgenbeugungsreflexe unter Beachtung der Reflexfeinstruktur — •Frank Henschel und Jürgen Bauch — TU Dresden, Institut für Werkstoffwissenschaft, 01062 Dresden

Die vorgestellte Methodik ermöglicht durch die Implementierung weitestgehend automatischer Verfahren einen schnellen Zugang zu einer vielfältig auswertbaren Datenbasis vieler Röntgenbeugungsaufnahmen. Wesentlicher Bestandteil ist die automatische Erfassung kegelschnittförmiger Beugungsreflexe, dessen Prozess sich aus zwei Teilen zusammensetzt: der Detektion der gesuchten Bildobjekte sowie der anschließenden subpixelgenauen Modellierung der Reflexe (Reflexfeinstruktur). Zur ersten automatischen Detektion wird neben weiteren Methoden der Bildanalyse die 3D-Hough-Transformation verwendet, durch deren Mustererkennung zunächst ungenaue Objektparameter ermittelt werden können. In einem zweiten direkt anschließenden Schritt erfolgt die subpixelgenaue Modellierung der Reflexlinien. Hierfür werden entlang der Reflexe eine hinreichend große Anzahl von Querprofilen ausgewertet und die derart ermittelten Punktdaten für eine Ausgleichsrechnung über die Kegelschnittparameter verwendet. Diese Ergebnisse, verbunden mit der beispielsweise dem Kossel-Verfahren behafteten Genauigkeit, sind gut geeignet für die Berechnung und Ausgabe von Präzisions-Dehnungstensoren, die unter Beachtung der elastischen Konstanten in Eigenspannungstensoren überführt werden können. Zusätzlich ergibt sich die Aussicht, Besonderheiten der Reflexfeinstruktur kristallographischen Ursachen zuzuordnen.

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