Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm
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MI: Fachverband Mikrosonden
MI 4: Poster: Microanalysis and Microscopy
MI 4.6: Poster
Montag, 14. März 2011, 17:30–19:30, P5
Nutzung des Effektes der geführten Transmission zur Abbremsung und Kompression von Ionenstrahlen im µ m Bereich — •Martin Kreller und Günter Zschornack — Technische Universität Dresden, Fachrichtung Physik, Helmholtzstraße 10, 01062 Dresden
Der Effekt der geführten Transmission von geladenen Teilchen durch nichtleitende Kapillaren [1] ist Gegenstand aktueller Untersuchungen verschiedener Forschergruppen. Wir berichten über Experimente zur Transmission von Ar12+ durch eine sich verjüngende Glaskapillare, wobei der Ionentransmission bei gleichzeitiger Abbremsung des Ionenmikrostrahls besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde. In den Experimenten besitzt die Öffnung der verwendeten Kapillaren an der Strahlaustrittsseite einen Durchmesser im µ m-Bereich.
Über einen Potentialunterschied zwischen Kapillareingang und -ausgang wird der Ionenstrahl beim Durchlaufen der Kapillare abgebremst und durch den konischen Verlauf der Kapillare komprimiert. Dabei verhindert die Ausbildung lokaler Ladungsfelder auf der Glaskapillaroberfläche das Divergieren und die Umladung des Ionenstrahls. Wir präsentieren Ergebnisse zur Ionentransmissionswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit vom Abbremspotential, Messungen zur Divergenz des abgebremsten Ionenstrahls und geben Werte für gemessene Strahlkompressionsverhältnisse an.
[1] N. Stolterfoht, J. H. Bremer, V. Hoffmann, R. Hellhammer, D. Fink, A. Petrov, and B. Sulik. Physical Review Letters, 88(13):133201, 2002.