Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm
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MM: Fachverband Metall- und Materialphysik
MM 31: Postersitzung II
MM 31.50: Poster
Mittwoch, 16. März 2011, 17:15–18:45, P5
Die Bonner Positronen Mikrosonde - ein vielfältiges Werkzeug für die Materialforschung — •Niels Lennart Raeth1, Olga Herdt1, Meng Liu1, Benedikt Klobes1, Matz Haaks1, Karl Maier1 und Christoph Hugenschmidt2 — 1Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik, Universität Bonn, Nußallee 14-16, 53115 Bonn — 2FRM II und Physik Department E21, Technische Universität München
Die Bonner Positronen Mikrosonde (BPM) erzeugt einen fein fokussierten Positronenstrahl mit einstellbarem Strahldurchmesser von 1 - 200 μm und besitzt ein integriertes Rasterelektronenmikroskop (REM). Proben können so lateral hochaufgelöst mit den Methoden der Positronenannihilationsspektroskopie (PAS) untersucht werden und man erhält Zugang zur detaillierten Messung von Plastizität und Defektdichten verschiedenster Materialien.
Instrumentell ist eine Weiterentwicklung der BPM im Bereich der Strahlfokussierungs- und -justagesysteme geplant. Zudem soll die BPM um die Möglichkeit zur ortsaufgelösten Messung der Positronenlebensdauer ergänzt werden.
Der aktuelle Fokus der Forschung liegt auf schweißbaren Aluminiumlegierungen der Systeme AA5xxx und AA6xxx. Besonderes Interesse gilt hier der Defektkonzentration direkt an der Schweißnaht und in der angrenzenden Wärmeeinflusszone, vor allem im Hinblick auf eine PAS-basierte Schadensvorhersage für geschweißte Aluminiumwerkstoffe.